8. SPIELTAG
DER 2. BUNDESLIGA
SPORTVEREIN SANDHAUSEN 1916 E. V.
GEGEN
SPORTGEMEINSCHAFT DYNAMO DRESDEN E.V.
EINLADUNG ZUM
DYNAMISCHEN SPIEL AM FREITAG ABEND
WANN: Freitag, den 30.09.2016 um 18:30 Uhr
WO: Hardtwaldstadion
Zuschauer: ca. 5.951
Herrliches Wetter: 20 Grad, heiter
DIE
HISTORIE ZU DIESER PARTIE
SV SANDHAUSEN - SG DYNAMO DRESDEN 2 : 6 : 2
(Da kommen mir wieder, wie beim FCH-Thread, einige "Sechs"-Gedanken, aber lassen wir das...)
Wenn man sich die Ergebnisse aus den bisherigen 10 Partien anschaut, haben sich beide Vereine in der Vergangenheit richtig weh getan: Sechs Unentschieden wurden fabriziert, die beiden letzten
Begegnungen endeten sogar 0:0. Also bitte, liebe Teams: Legt dieses Mal eine dynamischere Platte auf (45upm) !
Den einzigen Sieg aus vier Partien in der 2. Liga sicherte sich die SGD mit einem 3:1 in Dresden am 17.02.2013, bei der unsere Torkanone Andrew Wooten den Ehrentreffer markierte! Er ist aus
dieser Zeit übrigens der letzte Verbliebene der Vertriebenen.
Übrigens spielte unser Abwehrrecke Tim Kister seine Traumpässe bereits bei Dynamo in der Saison 2010/11.
DIE SG DYNAMO DRESDEN - Im Herzen vereint.
Die Abkürzung SGD steht nicht nur für die "Studiengemeinschaft Darmstadt", nein, vor allem steht sie für einen ganz großen Traditionsverein in Ostdeutschland aus Dresden !
DIE ERFOLGE DER SGD SPRECHEN FÜR SICH:
-Europapokal der Landesmeister: 3 x Viertelfinale (1976/77,1978/79, 1990/91)
-Europapokal der Pokalsieger: 2 x Viertelfinale (1984-1986) Das Wunder von der Grotenburg ging in die Geschichte ein
-UEFA-Pokal: 1 x Halbfinale (1988/89), 2 x Viertelfinale (1972/73, 1975/76)
-DDR-Meister: 8 x (1953,1971,1973,1976,1977,1978,1989,1990)
-FDGB-Pokalsieger: 7 x (1952,1971,1977,1982,1984,1985,1990)
- 1. Bundesliga: 4 Spielzeiten (1991-1995)
-DFB-Pokal: 1x Halbfinale (1993/1994)
Das Heimatstadion der SGD ist das DDV-Stadion
(früher: Rudolf-Harbig-Stadion).
Das Gründungsdatum der "SG Dynamo Dresden" ist der 12. April 1953. Der Verein geht aus der seit Oktober 1948 bestehenden "SG Deutsche Volkspolizei Dresden" hervor, welche 1950 den Startplatz in
der Oberliga für die aufgelöste "SG Dresden-Friedrichstadt" übernommen hatte. Dies hatte auch Einfluss auf den Heidelberger Fußball (s.u.).
Die beste Zeit Dynamos war in den goldenen 70ern: "Der kleine General" Walter Fritzsch war eine Trainerlegende und Begründer des "Dresdner Kreisels". Dies bedeutete gepflegtes Kurzpassspiel statt
rennen und bolzen. Mit jungen Spielern wie Kreische, Dörner oder Häfner, welche eine gute Ausbildung in Dresden genossen, konnte man fünf Meistertitel feiern und für Furore im Europapokal sorgen
(98 Europapokalspiele).
Den tiefsten Tiefpunkt erreichte Dynamo beim Abstieg in die 4. Liga zu Beginn des neuen Millenniums. Doch Dynamo schoss sich 2008 durch hohe Energieleistungen endgültig zurück in den
Profifußball. Die Gegner hießen somit nicht mehr "Eintracht Sondershausen", sondern..."SV Sandhausen"!
Berühmte Spieler der SGD
Klaus + Matthias Sammer, Hans-Jürgen "Dixie" Dörner, Reinhard Häfner, Ulf Kirsten, Eduard Geyer, Dieter Riedel, Hans-Jürgen Kreische, Siegmar Wätzlich, Torsten Gütschow, Wolfgang Oeser,
etc.
Berühmte Trainer der SGD
Walter Fritzsch, Gerhard Prautzsch, Klaus Sammer, Eduard Geyer, Christoph Franke, Siegfried Held etc.
D-Y-N-A-M-O FANS - Treu wie Gold
-Im März 2012 fand das erste ausverkaufte "Geisterspiel" in der Historie statt. Der DFB verurteilte Dynamo aufgrund von Krawallen zu einem Geisterspiel gegen den FC Ingolstadt. Daraufhin
initiierten Verein und Fans das sog. "Geisterticket", um finanzielle Einbußen abzumildern. Die Aktion wurde auch von vielen Fans anderer Vereine unterstützt. Bis zum Anpfiff wurden 34.638
Geistertickets verkauft. Dabei wurde sogar die Stadionkapazität von 32.066 übertroffen !
-Im Oktober 2015 stellte Dynamo mit seinen Fans einen gigantischen Rekord
auf: Eine 35m hohe und 350m lange Blockfahne wurde im Spiel gegen den 1. FC Magdeburg präsentiert. Sie wurde in allen Blöcken, außer dem Gästebereich, entrollt. Zweieinhalb Jahre arbeiteten
die Fans an dieser Fahne. Dieser Gänsehautmoment wurde als Europarekord festgehalten.
Dynamo stellte in dieser Saison mit durchschnittlich 27.543 Zuschauern pro Spiel auch einen europaweiten Zuschauerrekord für die 3. Liga auf.
-Wer seinen Wissensdurst über den Verein mit seinen über 18.000 Mitgliedern stillen möchte: Das
Dynamo-Buch
HEIDELBERG - DRESDEN...Da war doch was ?
Durch die Entwicklungen in den 50er Jahren im Dresdner Fußball wurde auch der Fußball unweit von Sandhausen in Heidelberg beeinflusst.
Wie kam es dazu ?
Die Mannschaft des aktuellen DDR-Vizemeisters von 1950 "SG Dresden-Friedrichstadt", Nachfolgeverein des im Jahre 1945 aufgelösten "Dresdner SC", sollte aufgelöst und in die "BSG VVB Tabak
Dresden" integriert werden. Aus Protest gegen diese Entscheidung verließen nahezu alle noch verbliebenen Spieler die DDR und wechselten zum Großteil zu Hertha BSC, darunter auch Spielertrainer
Helmut Schön. Finanzielle Probleme der Berliner ließen sieben Dresdner Spieler jedoch nach Heidelberg weiterziehen, wo sie sich 1951 der "TSG Heidelberg 1878" anschlossen, mit dem Ziel in der 2.
Liga Süd zu starten. Der SFV lehnte den Antrag jedoch ab und die TSG 1878 war trotz hoher Zuschauerzahlen nicht in der Lage, die von den Sachsen sportlich anvisierte 2. Liga finanziell zu
realisieren. Hinzu kamen Differenzen mit anderen Lokalvereinen Heidelbergs.
Folglich lösten sich die Dresdner aus der TSG heraus und gründeten 1952 den "Dresdner SC Heidelberg" in Anlehnung an den Dresdner SC. Der DSC wurde in der Spielzeit 1952/53 in die 1. Amateurliga
Nordbaden eingegliedert. Viele Spieler der alten SG Dresden-Friedrichstadt hatten Heidelberg bis zum Abstieg 1957/58 wieder verlassen. In der Saison 1957/58 spielte man zusammen mit dem zuvor
aufgestiegenen SVS in der 1. Amateurliga.
Im Jahre 1968 fusionierte der DSC mit den Freien Turnern Heidelberg zum Heidelberger SC.
Meine Motivation zu dieser kleinen Zeitreise kam daher, da auch mein Vater in der Zeit von 1953 bis 1967 in den Jugend- und den Herrenmannschaften des DSC Heidelberg in der 2. Amateurliga
spielte. Als Nachwuchskicker wurde er dort zeitweise von Kapazitäten wie Werner Pohl oder Hans Kreische trainiert, welcher 1954 wieder nach Dresden zu Dynamo zurückkehrte, wo er 1961 seine
Karriere beendete. Sein Sohn Hans-Jürgen wurde zu einem der besten Fußballern Dynamos aller Zeiten.
DIE SPORTLICHE SITUATION BEIM SVS
Seit Beginn der Saison hat man bei den SVS-Spielen das Gefühl, Leistung und Ertrag passen momentan noch nicht zusammen. In fast allen Spielen wären mehr Punkte und mehr Tore für das Team von
Kenan Kocak drin gewesen.
So war es auch am 5. Spieltag gegen Eintracht Braunschweig: Man hatte gegen den Tabellenführer gute Chancen, man spielte zeitweise mutig mit. Doch Wooten, Linsmayer, Pledl und Gordon brachten die
Pille einfach nicht im Gehäuse der Hausherren unter. Die Braunschweiger waren effektiver und nutzten ihre Chancen zu einer 2:0-Führung. Lediglich der eingewechselte Sukuta-Pasu erzielte noch den
Ehrentreffer zum 1:2 Endstand. Punkte verschenkt.
Wie in der Vorsaison leisteten sich der SVS und der FCH am 6. Spieltag wieder eine Nullnummer im Hardtwaldstadion. Es war wie erwartet kein Spiel für Fußballfeinschmecker. FCH-Coach Schmidt
wechselte in seiner Startformation sogar 6 seiner Stammkräfte aus. Schade, dass wir keinen Nutzen aus dieser Gegebenheit ziehen konnten. Beide Teams legten ihren Fokus auf die Defensive, wobei
der SVS während des Spiels seine besten Chancen zum Sieg verballerte. Allen voran Höler und Wooten. Die Heidenheimer lauerten lediglich auf Konter und waren zum Schluss wohl mit dem einen Punkt
zufrieden. Beim SVS dagegen vermisste ich in der Schlussphase den Willen, auch einmal das Glück erzwingen zu wollen. Punkte verschenkt.
Im Spiel gegen die Kleeblätter war das Glück dem SVS hold: Mit der letzten Aktion des Spiels glich Andrew Wooten wie aus dem Nichts zum 1:1-Endstand gegen die SpVgg Greuther Fürth aus und
sicherte der Mannschaft damit einen weiteren Punkt. Vollmann ersetzte den zuletzt schwachen Kosecki in dieser Partie. Zwischen der 20. und 40. Minute hatte der SVS eine gute Phase, doch Linsmayer
oder Wooten konnten kein Kapital daraus schlagen. Im 2. Durchgang machten die Fürther dann ordentlich Druck und gingen durch Freis in der 71. Minute in Führung. Die Fürther kontrollierten weiter
das Spiel und keiner setzte mehr einen Pfifferling auf Kocaks-Truppe. Doch den Schlusspunkt setzte Wooten mit einem Abstauber nach einem Gewaltschuss von Kister in der letzten Minute. Punkt
gerettet.
Der SVS wird voraussichtlich mit der Aufstellung 4-4-2 und einer doppel 6 spielen:
-----------------------Knaller-------------------------
Klingmann--Kister--Gordon--Paqarada
--------------Kulovits-----Linsmayer-----------
Pledl----------------------------------------Kosecki
--------------Wooten--------Höler-----------------
Trainer: Kenan Kocak
Verletzte: Zenga, Zellner, Stiefler, Jansen, Derstroff,
Gesperrt: -
DIE SPORTLICHE SITUATION BEI DYNAMO
Der wichtigste Sieg in dieser Saison gelang Dynamo bereits in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals: Der Sieg im Sachsen-Derby gegen die Roten Bullen aus Leipzig mit 5:4 i.E., nach 0:2 Rückstand. Eine
super Leistung !
Deutschland sagte: "Danke, Dynamo".
Dagegen konnte Elbflorenz in den vergangenen 9 Derbys gegen den FCE Aue nur 1 Mal gewinnen. Genau so schlecht lief es am 5. Spieltag zur nächsten Derby-Zeit: Eine bittere 0:3-Niederlage musste
Dynamo einstecken. In einer abwechslungsreichen, fußballerisch eher mittelmäßigen Partie fing die SGD vielversprechend an, doch nach einer Viertelstunde lief im Laufe der Partie bei den
Elbflorenzern immer weniger zusammen. Die SGD wirkte nach dem 0:1 in der 32. Minute wie geschockt. Die Entscheidung fiel bereits früh in der 2. Halbzeit nach einem Doppelschlag der Auer in der
53. und 54. Minute, wobei Dresdens Torwart Schwäbe, ähnlich wie unser Mittelfeldspieler Markus Karl, für den Auer Torjäger Köpke zum 3:0 auflegte. Aue sagte: "Danke,
Dynamo".
Nicht besser lief es in Kaiserslautern beim FCK. Es folgte die nächste 0:3-Klatsche, obwohl Trainer Uwe Neuhaus vier Änderungen in der Startformation vornahm (oder vielleicht gerade deshalb ?),
erlitten die Dresdner die nächste hohe Niederlage. Lautern spielte engagierter und ging bereits in der 16. Minute durch Zoua in Führung. Osawe und Zoua konnten jeweils in der 51. + 56. Minute
frisch, fromm fröhlich, frei unbedrängt die Entscheidung zum 3:0 für Lautern herbeiköpfen. In diesem Spiel war die Abwehr der Dresdner nicht auf der Höhe und die Offensive zu harmlos. Lautern
sagte: "Danke, Dynamo".
In einer abwechslungsreichen Partie ging am 7. Spieltag Dynamo gleich zwei Mal in Führung, doch den Kickers aus Würzburg gelangen jeweils die Ausgleichstreffer zum 2:2-Endstand. J. Müller,
Lambertz, Aosman und Testroet durften wieder von Beginn an ran. Das Spiel fing mit hohem Tempo an, es verflachte aber im Laufe der Partie. Zu Beginn der 2. Halbzeit nahm das Spiel wieder
Fahrt auf, besonders nach dem 1:1-Ausgleich der Würzburger in der 50. Minute. Löblich war, dass beide Mannschaften bis zum Schluss auf Sieg spielten und es somit ein spannendes und offenes Duell
blieb. Auch wenn es nur zu einem Punkt reichte, die Dresdner sagten: "Danke Dynamo".
Die SGD wird voraussichtlich in der Aufstellung 4-3-3 spielen:
-----------------------Schwäbe---------------------
Teixeira-Modica--J. Müller-Fa. Müller
Aosman------Hartmann-------Lambertz
Gogia-----------Testroet----------Stefaniak
Trainer: Uwe Neuhaus
Verletzte: Hilßner, Landgraf
Gesperrt: -
Mein Tipp zu diesem Spiel: Hoch verteidigen, die SGD früh pressen und die Dresdner Abwehr somit unter Druck setzen und sie zu Fehlern zwingen.
Ich wünsche allen Fans und Zuschauern eine gute Anreise, sowie ein faires und spannendes Spiel (...und dem Schiedsrichter Durchblick !).
WIR SIND DER SVS - WIR SIND EIN TEAM - WIR SIND LIGAZWERG HUCKEPACK MIT DEM FRECHDACHS UND STOLZ DARAUF !
Schwarz-weiße Grüße
Hans74