11. SPIELTAG DER 2. BUNDESLIGA => Werder zu Gast am
Hardtwald!!
EINLADUNG ZUM SPIEL:
SPORTVEREIN SANDHAUSEN 1916 E.V.
GEGEN
SV WERDER BREMEN GMBH & CO. KGAA
Spielzeit: Sonntag, den 24.10.2021 um 13:30 Uhr
Spielort: BWT-Stadion am Hardtwald
Plakat zum
Spiel
Hardtwald-Hörfunk
Wetter: 13 Grad. Sonnig, nur vereinzelt bewölkt. Mäßige Brise aus Osten mit mäßigen Böen.
=> Werder-Thread
Ein herzliches Willkommen zum STT des 11. Spieltages. Heute feiere ich mich mal selbst, denn es steht ein Jubiläum an: Meine 100. SVS-Eröffnung seit dem August 2015 und hierfür kann es fast
keinen besseren Gegner geben als den großen SV Werder Bremen! Kaum zu glauben, dass der SV Sandhausen einmal mit den Bremern in der gleichen Liga spielen würde! Ansonsten gibt es nicht viel zu
feiern, denn es kommt zum Duell der Enttäuschten: Beide Teams kommen in dieser Saison einfach nicht aus dem Quark. Der SVS momentan auf Platz 16, der SVW (net de Waldhof) auf Platz 10.
Der SV Werder Bremen - Lebenslang Grün-Weiß
DIE ERFOLGE DER BREMER:
- 1 x Europapokalsieger der Pokalsieger 1992
- 1 x UEFA-Cup-Finalist 2009
- 4 x Deutscher Meister 2004, 1993, 1988, 1965
- 6 x Deutscher Pokalsieger 2009, 2004, 1999, 1994, 1991, 1961
- 4 x Super-Cup / Ligapokal 2006, 1994, 1993, 1988
- 57 Jahre 1. Bundesliga
Die Gründung des SV Werder Bremen
Der Vorläufer des heutigen Vereins wurde am 4. Februar 1899 von 16-jährigen Schülern aus handelsbürgerlichen Kreisen gegründet als "Fußballverein Werder von 1899". Durch den Umstand, dass sie bei
einem Tauzieh-Wettbewerb einen Fußball gewannen und mit diesem erstmals auf einer Kuhweide am Stadtrand, dem sogenannten "Stadtwerder" spielten, wurde der Grundstein für den "FV Werder Bremen"
und dessen Namen gelegt.
Ab 1919 durften auch Frauen Mitglieder werden. Da der Trend in dieser Zeit weg vom reinen Fußballverein hin zum Sportverein ging, wurde der Klub im Jahr 1920 offiziell in den "Sportverein Werder
Bremen von 1899" umbenannt.
Neben dem Fußball wurden noch Tennis, Leichtathletik, Schach, Baseball und Cricket angeboten.
Der SVW in der 1. Bundesliga
Das erste Tor der Bundesliga-Geschichte fiel am 24. August 1963 im Weser-Stadion. Allerdings gegen Werder. Timo Konietzka traf am 1. Spieltag in der 1. Minute für Borussia Dortmund. Der Keeper im
Bremer Tor, Dragomir Ilic, musste kurz vor Saisonbeginn reaktiviert werden, da sich im Vorfeld der Spielzeit 1963/64 die ersten 6 (!) Torhüter der Werderaner nacheinander verletzt hatten. In der
2. Saison gewannen die Grün-Weißen völlig überraschend erstmals die Deutsche Meisterschaft. Es war die „Mannschaft ohne Stars“ um Trainer Willi „Fischken“ Multhaup.
Am 3. April 1971 kam es im Spiel beim Tabellenführer Borussia Mönchengladbach zu einer in der Bundesligageschichte einmaligen Situation: Das Spiel endete 1:1, obwohl 3 Tore fielen. Kurz vor Schluss stolperten der Gladbacher Stürmer Herbert Laumen und Bremen-Torwart Günter Bernard
ins Tor der Werderaner, dabei brach der hölzerne Pfosten des Tores und schließlich der ganze Kasten in sich zusammen. Das Spiel wurde abgebrochen und Werder bekam später beide Punkte
zugesprochen, da die Gladbacher Gastgeber keinen Ersatz für das kaputte Tor organisieren konnten. Zukünftig wurden in allen Stadien nur noch Aluminiumtore verwendet.
Es ist aktuell erst das zweite Zweitligajahr der Bremer. Der erste "Absturz" fand in der Saison 1979/80 statt. Doch unter
den Trainern Kuno Klötzer und Otto Rehhagel gelang der direkte Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga. Mit 30 Siegen, 8 Remis und nur 4 Niederlagen wurde ein Rekord nach absoluten Punkten in der
Zweitligageschichte aufgestellt. Klötzer musste im März 1981 aus gesundheitlichen Gründen seinen Trainerposten aufgeben, die Ära Rehhagel wurde eingeläutet.
"König Otto"
In den folgenden Jahren baute Rehhagel zusammen mit Manager Willi Lemke eine kokurrenzfähige Mannschaft auf, die bis Mitte der 90er Jahre der Hauptkonkurrent des FC Bayern München um die Deutsche
Meisterschaft sein sollte. Die Platzierungen unter ihm in der 1. Bundesliga: 5./2./5./2./2./5./1./3./7./3./9./1./8./2.. Mit der Vizemeisterschaft im Jahre 1995 verabschiedete er sich zum FC
Bayern München. In Kaiserslautern brachte er in der Saison 1997/98 das Kunststück fertig mit dem FCK als Aufsteiger in der 1. Bundesliga direkt Deutscher Meiser zu werden. 2004 trainierte und
philosophierte "Rehakles" Griechenland vom absoluten Außenseiter zum Europameister – eine Sensation!
Am 21. August 1982 gelang dem Werderaner Uwe Reinders das sogenannte Einwurftor. Bayerntorhüter Jean-Marie Pfaff berührte
als einziger Reinders Einwurf, bevor der Ball die Torlinie passierte, so dass der Treffer zählte. In dieser Zeit wurde auch "Tante Käthe" Rudi Völler verpflichtet. Ihm gelang es 1983 als erstem Spieler, nach einer Saison in der 2. Bundesliga auch in der folgenden Spielzeit in der 1. Bundesliga Torschützenkönig
zu werden.
Zwischen 1982 und 1987 erreichte Werder Bremen mit "kontrollierter Offensive" 6 Mal hintereinander einen Platz unter den ersten Fünf der Tabelle. Die Deutsche Meisterschaft wurde in den Saisons
1982/83 und 1985/86 nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz verpasst! Am vorletzten Spieltag im Jahr 1986 vergab Michael Kutzop gegen den FC Bayern München in der 88. Minute einen Handelfmeter (der keiner war), mit dem der Meistertitel vorzeitig
hätte gesichert werden können. Doch er setzte den Schuss an den Außenpfosten. Die Münchner gewannen am letzten Spieltag ihr Heimspiel mit 6:0 gegen Mönchengladbach und Bremen unterlag in
Stuttgart mit 1:2 – die punktgleichen Bayern hatten die bessere Tordifferenz und wurden Meister. Kurios: Kutzop verwandelte für Offenbach und Bremen 39 von 40 Elfern. Nur diesen einen, der die
Meisterschaft entschieden hätte, nicht.
Eines der geilsten Spiele, die ich jemals im TV verfolgte, war der 6:2 (n.V.)-Rückspielsieg gegen Spartak Moskau am
04.11.1987 im UEFA-Pokal der Saison 1987/88, nach einer 1:4-Hinspielniederlage! Es war eines der vielen "Wunder
von der Weser".
Mit dem in Mannheim geborenen neuen Cheftrainer Thomas Schaaf (bis 2013) und Klaus Allofs als Sportlicher Leiter (bis 2012) wurde 1999 ein Neuaufbau des Teams gestartet und eine neue Ära
eingeleitet, in der Bremen weiterhin zu den Spitzenklubs der Bundesliga zählte und regelmäßig am europäischen Wettbewerb teilnahm. Top-Spieler wie Borowski, Frings, Klose, Micoud, Diego, Naldo,
Almeida, Fritz, Wiese, Mertesacker, Klasnić, Pizarro (mit 109 Toren Werders Rekordtorschütze) etc. schnürten ihre Schuhe für die Grün-Weißen.
Seinen größten Erfolg feierte der Verein in der Saison 2003/04, als kleines, dickes Ailton mit 28 Treffern
Torschützenkönig wurde und der SVW zum ersten Mal das Double (Meisterschaft + Pokalsieg) gewann. Bereits am 32. Spieltag sicherte sich das Team von Trainer Thomas Schaaf die Meisterschaft mit
einem 3:1-Sieg beim Konkurrenten FC Bayern München. Dies bedeutete bis dahin auch die beste Auswärtsbilanz, die ein Bundesligist in einer Saison je erzielt hatte. Gegen den Zweitligisten
Alemannia Aachen gewannen die Norddeutschen später auch das Pokalfinale des DFB-Pokals mit 3:2.
Am 27. Mai 2003 erfolgte die Ausgliederung der Profifußballmannschaft aus dem e.V. in die SV Werder Bremen GmbH & Co. KGaA.
Seinen letzten großen Erfolg feierte Werder 2009 mit dem 1:0-Pokalsieg im Finale gegen Bayer
Leverkusen.
In der Saison 2019/20 konnten die Bremer den Abstieg in die 2. Bundesliga noch abwenden, als sie am Ende der Saison mit 31 Punkten den 16. Tabellenplatz belegten und in der Relegation sich gegen
den 1. FC Heidenheim durchsetzten (0:0/2:2). Vergangene Saison erreichten sie ebenfalls nur 31 Punkte. Doch dieses Mal bedeutete dies der 17. Tabellenplatz und der direkte Abstieg in die
Zweitklassigkeit.
Die Werder-Fans - Grüner wird`s nicht...
Die Mitgliederzahlen, welche im letzten Jahrhundert zwischen 2.000 und 3.000 lagen, stiegen mit der Rückkehr des Erfolgs unter Trainer Thomas Schaaf 1999/2000 deutlich an und verzehnfachten sich
von 3.000 Mitgliedern auf über 30.000 im Jahr 2007. Dazu trug eine seit 2003 in den öffentlichen Verkehrsmitteln Bremens dauerhaft betriebene Werbekampagne mit den Slogans „Ich will Dich!“ und
„Werde Mitglied!“ bei. Da kann sich die Marketing-Abteilung des SVS bestimmt noch etwas abgucken. Denn Busse und Straßenbahnen fahren auch durch Heidelberg und den Rhein-Neckar-Kreis!
Mittlerweile gehören über 40.000 Mitglieder dem SV Werder an.
Das Motto der Fans: "Lebenslang Grün-Weiß". Das beweisen auch die Zahlen der verkauften Dauerkarten über die Jahre: Waren
es 2003/04 noch 20.000, stoppte der Verein in den folgenden vier Jahren den Absatz vor Ligabeginn bei 25.000 Stück. Für die Zweitliga-Spielzeit 2021/22 wurde – trotz Corona – erstmals das
Kontingent der Dauerkarten auf 27.000 Dauerkarten aufgestockt. Zu den Edel-Fans gehört der Hamburger
Jan Delay, der 2018 mit seinem Song "Grün-Weiße Liebe" seine tiefe Verbundenheit zum SVW musikalisch zum Ausdruck brachte. Er empfiehlt den Spielern, sich vor dem Spiel im Mannschaftsbus "Fight the Power" reinzuziehen.
DER HISTORISCHE VERGLEICH
SV SANDHAUSEN – SV WERDER BREMEN 0 - 0 - 0
Es ist das erste Aufeinandertreffen der beiden Profimannschaften. 3 Mal ging es im Wettbewerb um den Gewinn der Deutschen Amateurmeisterschaft gegen die 2. Mannschaft von Werder (1977, 1978,
1993). Jedes Mal setzte sich der SVS durch. 1993 trafen beide erst im Finale aufeinander, welches der SVS mit 2:0 im Hardtwaldstadion für sich entscheiden konnte und somit
Deutscher Amateurmeister wurde.
Von 2008 bis 2012 spielten die Kurpfälzer gemeinsam mit Werder II in der 3. Liga. Daraus resultierten 4 Siege - 2 Remis - 2 Niederlagen.
Der Vergleich SV Sandhausen vs. SV Werder Bremen in Zahlen
Marktwert: 11,9 Mio. vs. 43,3 Mio. Euro
Durchschnittsalter: 27,7 vs. 24,4 Jahre
Ewige Zweitligatabelle 49. Platz vs. Ewige Erstligatabelle 3. Platz
Vereinsmitglieder: 1.100 vs. 40.400
Einwohner: 15.300 vs. 680.000
DIE SPORTLICHE SITUATION BEIM SVS
FORMKURVE: N-N-S-N-U
16. Tabellenplatz, 8 Punkte, 9:21 Tore
DIE ERGEBNISSE DES SVS AUS DEN LETZTEN 5 PARTIEN:
Hamburger SV - SVS 2:1
SVS - 1. FC Heidenheim 1:3
Hannover 96 - SVS 1:2
SVS - SV Darmstadt 98 1:6
F.C. Hansa Rostock - SVS 1:1
Nach der 1:6-Klatsche gegen Darmstadt wollte das Team von Alois Schwartz in Rostock primär die Defensive stabilisieren. Das kann man überwiegend als gelungen bezeichnen, wenn das Ergebnis am Ende
1:1 heißt.
Allerdings nahmen wir offensiv nicht am Spiel teil: Nur 33 Prozent Ballbesitz, keine einzige Ecke und nur 4 Torschüsse. Das Hauptproblem war, dass beim Umschalten zu schnell die Bälle verloren
gingen, weil die Bälle in der Spitze nicht festgemacht werden konnten und ein Nachrücken der Mannschaft somit im Keim erstickt wurde. Der Gegner war zu oft im Ballbesitz und man rannte dem
Spielgerät nur noch hinterher. Gegen einen direkten Konkurrenten war das spielerisch eindeutig zu wenig. Der eine Punkt war am Ende auch etwas glücklich, wenn man bedenkt, welche Chancen Rostock ausließ.
Positiv: Kapitän Dennis Diekmeier feierte sein Comeback. Arne Sicker gelang sein erster Treffer im Trikot des SVS und Tim Kister wurde bei seinem Startelfdebüt von den Fans zum Spieler des Spiels
gewählt. Sofern er sich beim FCH-Spiel nicht schwerer verletzt hat, dürfte er auch gegen Bremen wieder mitmischen. Ob Conteh, Bachmann, Sickinger (alle Erkältung) und Gaudino (Post-Covid) wieder
einsatzbereit sind, ist noch nicht klar.
STARTELF
Der SVS könnte wie folgt im 4-4-2 spielen:
-------------------Drewes-----------------
Diekmeier©--Kister--Zhirov--Okoroji
------------Zenga------Ritzmaier--------
Esswein-----------------------------Sicker
----------Benschop---Keita-Ruel-------
Trainer: Alois Schwartz
Nicht dabei: Biada, Wulle, Conteh?, Bachmann?, Sickinger?, Gaudino?
DIE SPORTLICHE SITUATION BEI WERDER
FORMKURVE: S-N-N-S-N
10. Tabellenplatz, 14 Punkte, 14:15 Tore
DIE ERGEBNISSE DER BREMER AUS DEN LETZTEN 5 PARTIEN:
FC Ingolstadt - SVW 0:3
SVW - Hamburger SV 0:2
Dynamo Dresden - SVW 3:0
SVW - 1. FC Heidenheim 3:0
SV Darmstadt 98 - SVW 3:0
In seinem lesenswerten Bericht zur
Zweitliga-Fan-Serie meint User @madzmikz: "Den Begriff Wiederaufstieg hat man in Bremen schnell aus dem öffentlichen Vokabular gestrichen, stattdessen wird nun allseits betont, man wolle und
müsse erst einmal den Wiederaufbau vorantreiben. Eine sofortige Rückkehr in die Bundesliga wäre allein aus finanziellen Gründen dennoch wichtig. Für den direkten Wiederaufstieg müsste vieles
optimal laufen, aber – und das zeigen auch die letzten zwei Jahre – darauf kann und darf man sich in Bremen nicht verlassen." Man kann konstatieren: Im Moment läuft es alles andere als
optimal.
Zu Saisonbeginn musste der Kader erst einmal "vergünstigt" werden: Durch den Abgang von Topverdienern wie Rashica, Sargent, Augustinsson, Eggestein, Möhwald, Osako, Gebre Selassie und Moisander
konnten über 30 Millionen Euro Transfereinnahmen erzielt werden. Hinzu kamen die Abgänge von Selke, Erras und unserem Torwart der letzten Saison, Stefanos Kapino. Marvin Ducksch (MS) ist der
Königstransfer bei den Zugängen der Werderaner. Außerdem konnte Mitchell Weiser (RV) von Bayer 04 Leverkusen ausgeliehen werden. Das 19-jährige Talent Eren Dinkci gehört zu den 3 schnellsten
Stürmern der Liga (35,27 km/h). Nur Mamba (35,97 km/h / Rostock) und Muroya (35,65 km/h / H96)) sind noch schneller. Leo Bittencourt, der wegen einer 3-monatigen Knieverletzung lange ausfiel,
feierte in Darmstadt sein Comeback. Auch gegen den SVS dürfte er Spielzeit bekommen.
Es ist auch nötig, denn es läuft noch nicht bei den Bremern. Die bisherigen Erwartungen wurden mit 14 Punkten bei einer Tordifferenz von -1 nach 10 Spieltagen nicht erfüllt. Trainer Anfang war
nach der letzten 0:3-Niederlage in Darmstadt bedient. Er schob Niclas Füllkrug, der bisher noch kein einziges Tor für die Grün-Weißen schoss, den Schwarzen Peter zu. Anfang: "Fülle" hatte gar
keine Aktion, die zu einem ernstzunehmenden Torabschluss geführt hätte. Wir sind lange mit vielen Sachen geduldig umgegangen." Am Mittwoch kam heraus, dass der Stürmer 3 Tage Trainingsverbot
aufgebrummt bekam, da er gegenüber
Clemens Fritz (Leiter Profifußball - „Es gibt keine Spannungen zwischen dem Trainer und der Mannschaft.“) in der Kabine mehrfach ausfällig wurde. Könnte sein, dass es bald zu einer Trennung
kommt. Aber auch im Rest der Mannschaft stimmte es nicht. Seinen Spielern fehle es an Überzeugung nach vorne zu spielen und Torchancen kreieren zu wollen. Mut, Ausstrahlung und Präsenz sind die
Dinge, die er ihnen vermitteln will – wie in Kiel oder Köln. Anfang meint, die Mannschaft wisse ganz genau, "wie wir verteidigen, wie wir nach vorne spielen, aber am Ende geht es um die
Umsetzung." Das sind deutliche Worte gegen sein eigenes Team!
Manager Frank Baumann schlug in die gleiche Kerbe: "In der ersten Halbzeit waren wir sehr pomadig und unsauber. Wir brauchen Überzeugung in den Zweikämpfen. Wir sind oft zu plump, machen viele
unnötige Fouls. Auch mit Ball müssen wir als Team auftreten. Wir müssen uns zusammenraufen und uns mehr wehren."
Es gibt aber noch andere Gründe: Neben Füllkrug ist auch Pavlenka unzufrieden. Dem Keeper war eigentlich zugesichert worden, nach seiner Rückenverletzung wieder die Nummer 1 zu sein, Anfang ließ
Zetterer nach seinen ordentlichen Leistungen im Tor. Anthony Jung kam als Kapitän des dänischen Meisters Bröndby Kopenhagen zum SV Werder Bremen, um dort eine tragende Rolle in der
Innenverteidigung zu spielen. Stattdessen spielt der 21-jährige Lars Lukas Mai im Abwehrzentrum, da der Trainer ihn aus Darmstadt kennt. Anfang möchte sein 4-3-3-System durchziehen, auch wenn er
vom Verein nicht die Außenstürmer zur Verfügung gestellt bekommt, wie er sie benötigen würde. Der zuletzt verpflichtete Ivorer Assalé hatte beim FCO Dijon mehr im Zentrum (MS/OM) gespielt als
außen. Nach seinem Auftritt beim 0:3 in Dresden, als er durch seine schwache Defensivarbeit aufgefallen war, durfte er die letzten beiden Spiele von der Bank aus die Grashalme zählen. Der junge
Dinkci, der auf den Außen eingesetzt wird, hatte vor seinen Einsätzen im Profikader auch mehrheitlich in der Spitze als MS gespielt. Mitchell Weiser wurde von Anfang nach vorne geschoben, obwohl
er RV ist. Dafür spielte Manuel Mbom auf seiner Position, der sich sonst eigentlich im DM positioniert. Marco Friedl, der letzte Saison in Bremen noch innen verteidigte, wurde nun nach außen (LV)
geschoben. Und so spielen einige Spieler nicht auf ihren angestammten Positionen oder gar nicht. Das alles könnte bald auf den Trainer zurückfallen. Ein Sieg gegen den SVS ist fast schon
Pflicht.
STARTELF
Werder könnte wie folgt im 4-3-3 offensiv spielen:
------------------Zetterer-----------------
Mbom-----Mai---Velijkovic©--Friedl
-------------------Gruev------------------
-------------Rapp------Schmidt---------
Assalé-----------------------------Dinkci
-------------------Ducksch-----------------
Trainer: Markus Anfang
Nicht dabei: Toprak, Groß, Woltemade
WIR!, DER SVS - WIR!, DER LIGAZWERG - WIR!, ECHT ANDERS!
Schwarz-weiße Grüße
Hans74