5. SPIELTAG DER 2. BUNDESLIGA => WWM 8.0 - Das SVS-Special!
EINLADUNG ZUM SPIEL:
SPORTVEREIN SANDHAUSEN 1916 E.V.
GEGEN
SC PADERBORN 07 GMBH & CO. KGAA
SPIELZEIT: Sonntag, den 25.10.2020 um 13:30 Uhr
SPIELORT: BWT-Stadion am Hardtwald
"Obgleich der Sport für die Selbsterziehung und Kräftigung unserer Jugend wichtig ist, ist die Gemeinde Sandhausen nicht gewillt, einen brauchbaren Sportplatz herauszugeben. Es ist traurig, dass
sich die Gemeinde in diesem Fall so erbärmlich anstellt." (Zitat Heidelberger Tageblatt vom 7. Juli 1920)
Plakat zum Heimspiel: WWM 8.0 - Das SVS-Special
Wetter: 17 Grad - Sonnig, nur dünne Schleierwolken
Hardtwald-Hörfunk
=>SCP-Thread
Zuschauer: Keine zugelassen
"Das Sandhäuser Publikum, als besonders anspruchsvoll und ungeduldig bekannt, murrt noch nicht." (Zitat "kicker" vom 28.03.1989 zum Einstand des neuen Trainers Stephan "Steps" Groß, der mit 2
Siegen und 3 Niederlagen startete.)
104 JAHRE SVS
Nach der 0:3-Niederlage beim KSC, welche wohl zu den 10 schlimmsten Niederlagen unserer Zweitligageschichte zu zählen ist, tut der SVS-Fanseele jetzt etwas Aufmunterung gut. Auch wenn dieses Jahr
kein Jubiläum ansteht, ist ein WWM-SVS-Special längst überfällig, da seit 2012 in dem kleinen, kurpfälzischen Dorf ganz großer Fußball gespielt wird - der SV Sandhausen bestreitet mittlerweile
seine neunte Saison in der 2. Fußball-Bundesliga!
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums erschien 2016 das Festbuch "100 Jahre SV Sandhausen / Kleines Dorf - Großer Fußball". Den Text hierzu lieferte Andreas Ebner. Ein Zitat von ihm zum
4:0-Auftaktsieg gegen den Offenburger FV zu Beginn der Saison 1990/91: "Wäre die neue Runde nach dem ersten Spieltag zu Ende gewesen - der Meister hätte SV Sandhausen geheißen."
Die 50-Euro-Frage: Wie viele Festschriften brachte der Verein - neben dieser - in seiner Vereinsgeschichte noch heraus?
A: 1
B: 3
C: 5
D: 10
Richtige
Antwort
Im Oktober 1920, also heute vor 100 Jahren, trat der SVS dem Süddeutschen Fußball-Verband bei. Erst seit dieser Zeit wurde der Verein mit der Bezeichnung "SV Sandhausen" geführt.
Die 100-Euro-Frage: Welchen "Zusatz" trug er zuvor in seinem Vereinsnamen?
A: Viktoria
B: Einigkeit
C: Olympia
D: Phoenix
Richtige
Antwort
Im Jahr 1931 feierten die Schwarz-Weißen 15 Jahre nach der Gründung den bis dato größten Erfolg der Vereinsgeschichte: Den Aufstieg in die höchste Fußballklasse. Sandhausen wurde überregional mit
seinen 4.500 Einwohnern in Fußball-Deutschland bekannt.
Die 200-Euro-Frage: Wie lautete damals die erste Spielklasse, in der der SVS spielte?
A: Gauliga Baden
B: 1. Amateurliga Nordbaden
C: Kreisklasse 1
D: Bezirksliga Rhein-Saar
Richtige Antwort
Ab der Saison 1957/58 bis zur Saison 1993/94 spielte der Sportverein 37 Jahre durchweg in der 3. Spielklasse, welche sich seit 1957 "1. Amateurliga Nordbaden" nannte, in der Saison 1977/78
"Badenliga" und danach "AOL Baden-Württemberg". Ab der Saison 1994/95 spielte man 12 Jahre (mit Ausnahme der Saison 1995/96 => RL Süd) in der viertklassigen Oberliga Baden-Württemberg.
Die 300-Euro-Frage: Wie viele Meisterschaften feierte der "FC Bayern der
Oberliga" in der Zeit von 1957 bis 2007?
A: 1
B: 5
C: 7
D: 11
Richtige
Antwort
In der Saison 1975/76 qualifizierten sich die Männer vom Hardtwald für die Spiele um die Deutsche Amateurmeisterschaft. Ein Titel, der den Amateurvereinen die Möglichkeit gab, sich national
Aufmerksamkeit und Respekt zu verschaffen. Zu dieser Zeit wurde im Zuge des Sponsorings gerne der Firmennamen des Sponsors mit in den Vereinsnamen integriert.
Die 500-Euro-Frage: Gegen welchen Verein aus dem näheren Umkreis verlor der SVS damals in der 1. Runde (0:1/2:4)?
A: ASV Gummi Mayer Landau
B: SV Chio Waldhof
C: VfR OLI Bürstadt
D: VfR Pegulan Frankenthal
Richtige Antwort
Die 1.000-Euro-Frage: Der "schwarze Pfingstmontag" ging als größter Skandal in die SVS-Geschichte ein. Um welches Vorkommnis handelte es sich?
A: In der Saison 1934/35 wurde das Spiel gegen die FG Kirchheim beim Stande von 1:2 abgebrochen und später für die Kirchheimer gewertet, weil 2 Sandhäuser Spieler des Spielfeldes verwiesen
wurden, sich aber weigerten, dieses zu verlassen. Was war passiert? Zuerst mussten kurz hintereinander drei Spieler von Kirchheim verletzt vom Platz getragen werden. Laut der ASZ
"war alles darauf abgestellt den Gegner kampfunfähig zu machen." Trotzdem gelang den Kirchheimern mit 8 Mann ein weiteres Tor gegen den SVS. Die Strafe: Platzsperre für 3 Heimspiele, 25
Reichsmark Geldstrafe, der Spielführer und zwei weitere Spieler erhielten mehrmonatige Sperren wegen rohem Spiel, Tätlichkeit, Bedrohung und mehrfacher Schiedsrichterbeleidigung. Der
verantwortliche Vereinsführer wurde des Amtes enthoben. Die Kosten von 5 RM trug Sandhausen.
B: In der Saison 1983/1984 wurde der SVS bezüglich des Verbandsspiels beim Offenburger FV vom Sportgericht der Oberliga Baden-Württemberg zur Zahlung von 11.683,- DM an den OFV verdonnert, da am
Spieltag die Mannschaft des OFV, das Schirigespann, die Presse sowie die 2.500 Zuschauer vergeblich auf die Mannschaft des SVS warteten. Warum? Angeblich beantragte der OFV 18 Tage vor der Partie
eine Spielverlegung beim Verband, was hinterher aber nicht den Tatsachen entsprach. Der technische Leiter, Theo Machmeier erfuhr im Nachhinein, dass der Verband über eine Spielverlegung nie
informiert worden ist. Der Ausfall der Zuschauereinnahmen in Höhe von 11.683 DM musste der SVS als Schadensersatz an den OFV zahlen.
C: In der Saison 1995/96 brach Schiedsrichterin Gebhard die Begegnung SV Sandhausen - SG Eintracht Frankfurt Amateure beim Stande von 0:0 in der 35. Minute ab. Der Grund: Einer der beiden
Linienrichter wurde von einer Getränkedose getroffen und sah sich außer Stande, seine Tätigkeit bis zum Ende des Spiels auszuführen. Der SFV setzte ein Wiederholungsspiel an, das der SVS später
mit 2:0 gewann.
D: Der SVS kassierte in der Saison 1937/38 mit 1:15 die höchste Niederlage der Vereinsgeschichte. Hintergrund: Der SVS verschob sein Spiel zugunsten der FVgg Eppelheim, damit deren
Abstiegskonkurrent FC Kicker Walldürn absteigt. Man wollte auf unauffällige Art und Weise den Verein aus der Liga drängen, da es stets eine lange Fahrt ins unliebsame Badische Hinterland nach
Walldürn war. Der SVS und Eppelheim wurden mit dem Abstieg in die drittklassige "Kreisklasse 1" bestraft und waren somit von der Fahrt ins Badische Hinterland befreit.
Richtige
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DIE
HISTORIE ZU DIESER PARTIE
SV SANDHAUSEN - SC PADERBORN 6 - 2 - 3 (23:16 Tore)
Entgegen einiger Online-Datenbanken traf der SVS bereits 1981 auf den SC Paderborn, bzw. auf den Vorgängerverein 1. FC Paderborn, denn die Kurpfälzer feierten die erste Oberliga-Meisterschaft der
Vereinsgeschichte.
Die 2.000-Euro-Frage: Warum stieg der SVS trotzdem nicht in die 2. Bundesliga auf?
A: Der SC Paderborn spielte mit dem SVS "nur" um die Deutsche Amateurmeisterschaft. Der DFB ließ aufgrund der Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga gar keine Qualifikationsspiele zur 2. Liga
für die Oberliga-Meister zu.
B: Dem Schiri fiel vor Beginn des Hinspiels auf, dass im Spielerpass des SVS-Spielers Thorsten Gräf der Stempel fehlte, was zuvor keinem anderen Schiri auffiel. Man hätte den Stempel von
Sandhausen nach Paderborn bringen können, um den Pass nach Spielende zu legitimieren. Doch der SVS bekam dies nicht gebacken und so wurde die erste Partie 2:0 für Paderborn gewertet. Im Rückspiel
reichte es dem SVS nur zu einem 1:0-Sieg.
C: Der SVS qualifizierte sich sportlich mit 6:0 (Hin- und Rückspiel je 3:0) gegen den SC Paderborn für die 2. Liga. Doch die Auflage, eine überdachte Sitzplatztribüne für 500 Zuschauer zu
errichten, konnte der SVS damals noch nicht erfüllen.
D: Der SC Paderborn schmiss den SVS gleich zu Beginn der Aufstiegsrunde mit 1:0 und 2:1 aus dem Wettbewerb.
Richtige
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Unsere HEIM-Bilanz ist mit 3 Siegen, 1 Remis und 1 Niederlage (10:6 Tore) nicht minder erfreulich als unsere Gesamtbilanz gegen die Ostwestfalen.
Interessant: Erst im 10. Aufeinandertreffen endete eine Partie in einem Unentschieden. In den 9 Duellen zuvor konnte immer ein
Sieger ausgewiesen werden!
"Das Sturmspiel Sandhausens war auf Zufall aufgebaut, während bei jedem Angriff des Gastes Gefahr drohte." (Zitat ASZ Sportblatt vom 11.11.1961)
Am 14.08.2015 gelang uns beim SC Paderborn 07 mit 6:0 der bisher höchste Sieg in der 2. Bundesliga. Die 4.000-Euro-Frage: Welcher dieser Spieler schnürte in diesem Spiel einen
Doppelpack?
A: Ranisav Jovanovic
B: Aziz Bouhaddouz
C: Andrew Wooten
D: Jakub Kosecki
Richtige Antwort
Da drängt sich, bezüglich Rekordergebnis, gleich die nächste Frage auf.
Die 8.000-Euro-Frage: Welcher Sieg war in einem Punktspiel, unabhängig von der Spielklasse, der höchste in der Geschichte des SV Sandhausen?
A: 13:2 gegen die DJK Konstanz am 28.04.1981
B: 15:0 gegen den VfB Wiesloch am 24.01.1926
C: 9:1 gegen den SC Germania Möchzell am 25.09.1977
D: 14:1 gegen den SV Waldhof Mannheim am 09.08.1931
Richtige
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"Fracksausen in Sandhausen" (Zitat vom "kicker" am 27.08.1983 zum DFB-Pokalspiel gegen Bayer 05 Uerdingen (0:0)).
Seit 1935 wird der DFB-Pokal (hieß bis 1943 Tschammer-Pokal) ausgespielt. Diesjährig ist der SVS zum 24. Mal mit von der Partie. Am 27. August 1995 schrieb der Ligazwerg im Hardtwaldstadion vor
10.000 Zuschauern Pokalgeschichte, in dem er den Erstbundesligisten VfB Stuttgart in der 1. Hauptrunde im Elfmeterschießen
mit 13:12 bezwang (Endergebnis:15:14). Es bedeutet bis heute das längste Elfmeterschießen in der Geschichte des DFB Pokals! Das Besondere an diesem Ereignis: Alle Schützen, die zum Elfer
antraten, verwandelten auch. Bis schließlich Hendrik Herzog (VfB) den Ball an den linken Pfosten knallte.
Die 16.000-Euro-Frage: Welcher SVS-Spieler verschoss während des Spiels einen Elfer, trat aber im Elfmeterschießen gleich 2 Mal an und traf auch beide Male?
A: Slavisa Staletovic
B: Knut Hahn
C: Markus Pukallus
D: Dietmar Feucht
Richtige Antwort
DIE SPORTLICHE SITUATION BEIM SVS
FORMKURVE: S-N-S-N
6. Tabellenplatz, 6 Punkte, 4:6 Tore
DIE ERGEBNISSE DES SVS AUS DEN LETZTEN 4 PARTIEN:
SVS - SV Darmstadt 98 3:2
1. FC Nürnberg - SVS 1:0
SVS - FC St. Pauli 1:0
Karlsruher SC - SVS 3:0
"Sandhausen spielte den alten Kampfstil, ohne an Technik und Taktik etwas hinzugelernt zu haben." (Zitat aus dem Spielbericht der "ASZ" zum Spiel SVS - FG Kirchheim (2:3) am 1. Spieltag der
Saison 1933/34)
Rein von den Spieldaten her (Torschüsse/Ecken/Ballbesitz/Passquote) waren die ersten 3 Gegner (DA98/FCN/FCSP) gegenüber dem SVS stets überlegen. Was jedoch die Zweikampfquote betrifft, hatten
hier die Schwarz-Weißen immer die Nase vorne. Erst am 4. Spieltag gegen den KSC stimmten alle Spieldaten zuzüglich Zweikampfquote mit dem Spielergebnis endlich überein: Mit einer 0:3-Niederlage
zogen die Kurpfälzer bei den Badenern den Kürzeren. Keiner der SVS-Spieler erreichte an diesem Tag Normalform. Eine verdiente Niederlage. Das sah auch Trainer Uwe Koschinat so: "Auf allen Ebenen
haben wir viele relevante Zweikämpfe verloren. Der KSC hat uns im Verlaufe des Spiels immer sehr sauber gestellt, unser eigenes Spiel ausgebremst und umgekehrt haben wir relativ viele freie
Situationen verloren und in direkten Duellen sehr häufig den Kürzeren gezogen. Wir haben heute viele Situationen nicht gut eingeschätzt und haben nicht die richtige Position zum Gegenspieler
gefunden. Auch bezüglich dem Verteidigen von Standardsituation, was eigentlich eine Domäne von uns ist, waren wir dem KSC unterlegen. Nicht Kleinigkeiten, sondern die wichtigen Dinge des Fußballs
haben das Spiel entschieden."
Kommen zu viele Spieler im Kader nicht mit der neuen Erwartungshaltung klar? Oder war das Wohlbefinden nach 2 Siegen aus 3 Partien so hoch, dass dies zum Verlust der nötigen Prozentpunkte an
Leistungsbereitschaft führte? Tatsache ist, dass kein Spieler annähernd in der Lage war, sein Leistungsvermögen auf den Platz zu bringen. Selbst unser Top-Torjäger und Kapitän Dennis Diekmeier,
der am Dienstag seinen 31. Geburtstag feierte, wurde in den Sog der Erfolgslosigkeit gezogen.
Gegen den SCP wird eine Reaktion der Mannschaft fällig. Das erwarten die Fans, das erwartet der Trainer und mit Sicherheit auch die Spieler von sich selbst. Zu allem Überfluss hat sich im
KSC-Spiel einer unserer wichtigsten Spieler, Julius Biada einen Muskelfaserriss im hinteren rechten Oberschenkel zugezogen und wird ca. 4 bis 6 Wochen ausfallen.
STARTELF
Der SVS könnte wie folgt im 4-2-3-1 spielen:
---------------------Fraisl--------------------
Diekmeier©--Nauber--Zhirov--Contento
------------Linsmayer---Nartey--------------
------Esswein----Ouahim------Behrens---
-------------------Keita-Ruel-----------------
Trainer: Uwe Koschinat
"Es liegt nicht am Trainer, der klare Anweisungen gibt, sondern an den Spielern. Das ist keine Mannschaft, sondern ein Sauhaufen. Wir haben ein Team, das nahezu untrainierbar ist." (Zitat
Präsident Jürgen Machmeier am 16.10.2002 in der RNZ zum Abgang von Trainer Willi Entenmann, der einen Tag nach dem Interview sein Traineramt niederlegte).
Nicht dabei: Biada
Namhafte Größen wie Erwin Rupp, Rüdiger Menges, Wolfgang Reinhard, Harald Krebs, Rainer Ohlhauser oder Hans-Dieter "Hansi" Flick hinterließen große Spuren in der Vereinsgeschichte des SVS.
Letzterer ist heute bekanntlich Quintuple-Sieger und FC Bayern-Trainer. Flick war von November 1982 bis Juni 1985 in 71 Spielen für den SVS in der Amateur-Oberliga am Ball und erzielte dabei 8
Treffer, bevor er zum FC Bayern München wechselte. Dafür wurde, neben einem Freundschaftsspiel in Sandhausen, eine Transferentschädigung für Flick fällig.
Die 32.000-Euro-Frage: Wie hoch war diese Transferentschädigung (netto)?
A: 35.000 DM
B: 70.000 DM
C: 110.000 DM
D: 170.000 DM
Richtige
Antwort
Der SC Paderborn 07 - Mit Herzblut. Fußball.
DIE ERFOLGE DES SC PADERBORN 07:
Aufstieg 1. Bundeliga: 2014, 2019
Aufstieg 2. Bundesliga: 1982, 2005, 2009, 2018
DFB-Pokal-Viertelfinale 2018, 2019
Der SC Paderborn 07 hat Macher und Visionär Wilfried Finke viel zu verdanken. Er war von April 1997 bis Mai 2018 Präsident und Hauptgeldgeber des Vereins. Er rettete den Klub einst von der Insolvenz
und sorgte für den Aufstieg des SCP, welcher bis in die 1. Bundesliga führen sollte. Er setzte sich für den Bau eines neuen Stadions (Benteler- Arena) und Trainingszentrum ein, sowie für die
Ausgliederung der Profimannschaft in eine Kapitalgesellschaft. Diese fand im Februar 2019 statt. Einen Monat davor verstarb Finke. Die Mitgliederversammlung des SC zeichnete ihn ein Jahr später
posthum als Ehrenpräsidenten aus. Für Aufsehen sorgte die Verpflichtung Stefan Effenbergs als Trainer im Oktober 2015, doch die Liaison war nach 5 Monaten und Penis-Affäre schon
wieder beendet.
=>SCP 07 - "Helden geben nie auf"
Die Blau-Schwarzen sind in den letzten 6 Jahren ein Verein der Extreme geworden. Die Anhänger erlebten eine wilde Achterbahnfahrt durch sämtliche Ligen:
2014: Aufstieg in die 1. Liga
2015: Abstieg in die 2. Liga
2016: Abstieg in die 3. Liga
2017: Sportlicher Abstieg in die 4. Liga. Wurde jedoch durch 1860 München verhindert, da der Klub keine Lizenz für die 3. Liga beantragte.
2018: Aufstieg in die 2. Liga
2019: Aufstieg in die 1. Liga
2020: Abstieg in die 2. Liga
2021: Aufstieg in die 1. Liga oder Abstieg in die 3. Liga?
Der neuerliche Aufschwung der Ostwestfalen seit März 2017 hat einen Namen, bzw. zwei: Sport-Geschäftsführer Markus Krösche, der von 2001 bis 2014 ganze 354 Pflichtspiele für den SCP absolvierte.
Und Steffen Baumgart, der im April 2017 von Krösche als Cheftrainer verpflichtet wurde. Baumgart konnte mit seinem Team bis zum Sommer 2019 in 93 Spielen 58 Siege einheimsen. Danach verschwand
Krösche Richtung Leipzig.
Erfolgstrainer Steffen Baumgart war es letzte Saison vergönnt, den Abstieg der Blau-Schwarzen in die 2. Bundesliga zu verhindern. Die Qualität der Beletage war einfach zu hoch, als dass man mit
Einsatz und Laufbereitschaft dies kompensieren konnte. Baumgart setzt auf Offensivpower mit schnellen, laufstarken Spielern, was in der Vergangenheit zwar zu vielen Toren, aber in den letzten
beiden Saisons auch zu vielen Gegentoren führte:
2017/18 (3. Liga) 90:33 Tore
2018/19 (2. Liga) 76:50 Tore
2019/20 (1. Liga) 37:74 Tore
DIE SPORTLICHE SITUATION BEIM SCP
FORMKURVE: N-N-U-S
14. Tabellenplatz, 4 Punkte, 4:5 Tore
Die Zu- und Abgänge des SCP: HIER
In seiner lesenswerten
TM-User-Vorschau zählt @blond den SCP in dieser Saison nicht zu den Aufstiegsfavoriten. Stattdessen stehen bei ihm F95, HSV, H96 und der FCN hoch im Kurs.
Steffen Baumgart ist bezüglich der Kaderplanung nicht ganz wohlgemut, denn den Ex-Unioner vereinslosen Manuel Schmiedebach hätte der Trainer gerne noch verpflichtet. Ebenso der Geschäftsführer
Sport (Fabian Wohlgemuth), der für die Transferentscheidungen zuständig ist, wollte ihn. Angeblich. Doch verpflichtet wurde er nicht. Wirtschaftsratsvorsitzender Elmar Volkmann meinte: "Wir
halten uns aus dem sportlichen Ressort raus." Wer fährt da nun wem an den Karren?
Die Verpflichtung des vereinslosen Ex-Hoffenheimers Marco Terrazzino hat dagegen geklappt. Der 29-jährige Stürmer absolvierte bisher in der 1. Bundesliga 73 Partien (4 Tore, 7 Vorlagen), in der
2. Bundesliga 110 Spiele (15 Treffer, 20 Vorlagen). Er erhielt einen Vertrag bis zum Saisonende. Ebenso bis Saisonende kommt der vereinslose 34-jährige Ex-DA98-Flügelflitzer Marcel Heller bei den
Ostwestfalen unter.
Streli Mamba, der eigentlich "Strely" heißt, ist auch noch da. Er war in der Saison 2015/16 für die 2. Mannschaft des SVS aktiv (10 Tore/5 Assists), konnte die Vereinsverantwortlichen aber nicht
davon überzeugen, ihn zu befördern. Überzeugt von Paderborn war er selbst zuletzt auch nicht mehr. Wollte einen Vertrag beim 1. FC Köln unterschreiben, fiel jedoch durch den Medizincheck. 2 Mio.
Euro Ablöse gingen dem Verein somit durch die Lappen. Ob er mit dem Kopf mittlerweile wieder in Paderborn ist? Füße sind bekanntlich schneller. Gegen H96 saß Mamba zumindest wieder auf der
Bank.
Die Neuzugänge Prince Osei Owusu, Marcel Correia, Chima Okoroji, Chris Führich, Frederic Ananou, Julian Justvan, Svante Ingelsson, Aristote Nkaka und Rückkehrer Ron Schallenberg feierten dagegen
bereits alle ihre ersten Einsätze für den Verein.
DIE ERGEBNISSE DES SCP AUS DEN LETZTEN 4 PARTIEN:
Holstein Kiel - SCP 1:0
SCP - Hamburger SV 3:4
1. FC Heidenheim - SCP 0:0
SCP - Hannover 96 1:0
Während dem SCP bei Holstein Kiel offensiv noch wenig einfiel und folgerichtig mit 0:1 verlor, gelang den Blau-Schwarzen gegen den HSV 3 Tore innerhalb von viereinhalb Minuten(!) zur
zwischenzeitlichen 3:2-Führung, nach einem 0:2-Rückstand. Führich (2x) und Srbeny erzielten die Treffer. Das Happy End blieb trotzdem aus: Der HSV konterte noch einmal und gewann in der
Benteler-Arena mit 4:3. Wieder 0 Punkte. Auch nach dem dritten Spiel stand der Bundesliga-Absteiger im Unterhaus noch ohne Sieg da, aber zumindest mit einem Punkt (0;0), der recht glücklich aus
der Ostalb mitgenommen wurde, da der FCH den Ostwestfalen zwar ordentlich Druck machte, jedoch zahlreiche Chancen fahrlässig vergab. Erlöst wurden die Paderborner am 4. Spieltag mit einem
1:0-Heimsieg gegen Hannover 96 nach einem Treffer vom pfeilschnellen Startelf-Debütant Johannes Dörfler, der einigen Fans vor ein paar Jahren bereits als "Usain Bolt des KFC Uerdingen"
aufgefallen sein dürfte. "Jojo" wird aktuell von Trainer Baumgart vom Außenstürmer zum rechten Verteidiger umgeschult.
Endlich der erste Saisonsieg für die Paderborner und der erste Sieg seit Januar 2020, nach saisonübergreifend 18 Spielen in Folge ohne Dreier! Verdient war der Sieg, denn mit aggressiven Pressing
und einem giftigen Zweikampfverhalten bereitete der SCP den Männern von Ex-SVS-Trainer Kenan Kocak große Probleme.
STARTELF
Der SC Paderborn könnte wie folgt im 4-1-4-1 spielen:
---------------------Zingerle-------------------
Dörfler--Hünemeier--Schonlau©--Collins
-------------------Vasiliadis-------------------
--------------Justvan----Ingelsson------------
----Führich--------------------Antwi-Adjei---
----------------------Srbeny--------------------
Trainer: Steffen Baumgart
Nicht dabei: Michel, Thalhammer, Okoroji
Zu den größten Erfolgen des SVS zählen die Amateurmeisterschaften aus den Jahren 1978 und 1993. 1977 standen die Schwarz-Weißen bereits im Finale gegen Fortuna Düsseldorf. Zu dieser Zeit wurden
die Gewinner noch in einem Hin- und Rückspiel ermittelt. Innerhalb von 4 Tagen wurden die Partien in Düsseldorf und in Sandhausen ausgetragen. Mit 1:0 und 2:2 entschied die Fortuna die Deutsche
Amateurmeisterschaft knapp für sich. Beim Rückspiel in Sandhausen kam es vor dem Spiel zu Unstimmigkeiten bezüglich der Trikotfarbe. Der SVS bestand darauf, in der Farbe anzutreten, wie sie vom
DFB festgelegt wurde, während die Gäste die Farbe für sich reklamierten. Die Düsseldorfer mussten am Ende in roten Jerseys antreten.
Die 64.000-Euro-Frage: In welcher Trikotfarbe spielte der SVS?
A: Grün
B: Weiß
C: Violett
D: Orange
Richtige
Antwort
In der Saison 2000/2001, als die von Dietmar Hopp finanziell gepushte TSG Hoffenheim den SV Sandhausen auch sportlich überholte und am Ende als Erstplatzierte in die drittklassige Regionalliga
Süd aufstieg, bekam diese in der Rückrunde am 11.03.2001 zum Abschied noch einmal zwei blaue Augen von den Schwarz-Weißen verpasst.
Die 125.000-Euro-Frage: Wie lautete das Endergebnis des Duells?
A: 2:0
B: 4:0
C: 5:0
D: 7:0
Richtige Antwort
In der Saison 2011/12 wurde der Traum endlich Realität: Nach vielen Anläufen gelang dem SVS der heiß ersehnte Aufstieg in die 2. Bundesliga. Tim Danneberg schoss am 21. April 2012 beide Tore zum
2:1-Sieg beim SC Preußen Münster, welcher bereits am 36. Spieltag den Aufstieg bedeutete. Es war Dannebergs erster
Doppelpack seiner Karriere. Am Ende wurden die Kurpfälzer auch Meister der 3. Liga vor Mitaufsteiger VfR Aalen. Vereine wie der VfL Osnabrück, Arminia Bielefeld oder SV Wehen-Wiesbaden, die von
Experten zu den Aufstiegsfavoriten gezählt wurden, hatten das Nachsehen.
Die 500.000-Euro-Frage: Wie kam Trainer Gerd Dais zur anschließenden Pressekonferenz in den Presseraum der Münsteraner?
A: Er wurde von den Spielern auf Händen getragen.
B: Er rutschte auf dem Handlauf des Treppengeländers in den Presseraum hinunter.
C: Er wurde auf einer Sackkarre vorgefahren.
D: Er erschien gar nicht auf der PK, stattdessen SVS-Kapitän Frank Löning.
Richtige Antwort
8 Zweitligasaisons hat der SVS seitdem hinter sich gebracht. Andrew Wooten hält den Torrekord mit 17 Saisontoren aus der Saison 2018/19 vor Kevin Behrens (14 Tore) und Frank Löning (11
Tore).
Die 1-Million-Euro-Frage: Welcher Torschütze erzielte mit 29 Treffern die meisten Tore in einer Saison in der Vereinsgeschichte des SV Sandhausen?
A: Rainer Ohlhauser
B: Peter Podkalicki
C: Gerd Dais
D: Regis Dorn
Richtige
Antwort
Neben dem Verein entwickelte sich seit den 80er Jahren auch die Fankultur am Hardtwald. Ex-Vize-Präsident Frank Balles war Ende August 1984 Mitbegründer des ersten Fanclubs, der sich
"Schwarz-Weiß" nannte. Mit dem Aufstieg in die drittklassige Regionalliga Süd 2007 bekam die Fankultur einen neuen Schub. Mittlerweile existieren 22 offizielle Fanclubs mit rund 500 Mitgliedern.
Zum Abschluss die 2-Millionen-Euro-Zocker-Specialfrage: Am 28.07.1993 gründeten im "Hamburger Hof" rund zwei Dutzend Fußballfans einen zweiten Fanclub, der bis Ende der
1990er Jahre bestehen sollte. Anlass war der Gewinn der deutschen Amateurmeisterschaft. Wie nannte sich dieser Fanclub?
A: Kommando Sandhausen
B: Die Hardtwaldrocker
C: Schwarzer Beton Sandhausen
D: Die Treuen
Richtige
Antwort
SV SANDHAUSEN - DER LIGAZWERG - KLEINES DORF => GROSSER FUSSBALL !
Schwarz-weiße Grüße
Hans74