10. SPIELTAG DER 2. BUNDESLIGA => Showdown am Dallenberg
EINLADUNG ZUM SPIEL:
FC WÜRZBURGER KICKERS AG
GEGEN
SPORTVEREIN SANDHAUSEN 1916 E.V.
Spielzeit: Sonntag, den 06.12.2020 um 13:30 Uhr
Spielort: FLYERALARM Arena (Das Kickers Stadion am Dallenberg)
Plakat zum
Spiel
Bestes Fußballwetter: 5 Grad - leichter Nieselregen. Das bringt Spaß, das macht Laune.
Hardtwald-Hörfunk
=>FWK-Thread
FC WÜRZBURGER KICKERS - Die Rothosen
DIE ERFOLGE DER KICKERS:
Aufstieg in die 2. Liga: 2020, 2016, 1977
Aufstieg in die 3. Liga 2015
Aufstieg in die Regionalliga 2012
Der FWK wurde am 17. November 1907 gegründet und feierte somit vor Kurzem sein 113-jähriges Bestehen. Nicht nur die Spieler des HSV werden als "die Rothosen" bezeichnet, sondern auch die der
Kickers, denn deren Vereinsfarben sind Rot-Weiß. Die erste Heimspielstätte befand sich bis 1909 am Galgenberg (nicht Galgenbuckel!). Danach fanden die Unterfranken ihre Heimat für 58 Jahre an der
Randersackerer Straße.
DER "DALLE" - oder Flyeralarm Arena
1967 zog der Verein in das heutige Stadion am Dallenberg um. Der Stadionbau wurde in den 60er Jahren auch durch erhebliche Eigenleistung der Mitglieder begonnen. Abgeschlossen wurde dieser
allerdings erst 1975 mit der Fertigstellung der Stehränge. Es wurde als reines Fußballstadion konzipiert. Wie beim Hardtwaldstadion befinden sich die Zuschauertribünen sehr nah am Spielfeld, was
einen guten Blick von allen Plätzen des Stadions ermöglicht.
10 Jahre nach dem Umzug ins "Dalle" stiegen die Rot-Weißen in die 2. Bundesliga Süd auf und waren somit neben dem Lokalrivalen "1. WFV 04" der zweite Verein, der die Stadt Würzburg in der
zweithöchsten Spielklasse repräsentierte. Allerdings nur eine Saison, dann ging es wieder runter.
Seit März 2013 trägt das Stadion den Namen "Flyeralarm Arena", da das Würzburger Unternehmen "Flyeralarm" seitdem das Sponsoring für die Heimspielstätte der Kickers übernommen hatte. Mittlerweile
wurde der Vertrag über die Namensrechte am Stadion bis in das Jahr 2030 verlängert.
Es bietet momentan Platz für 13.090 Zuschauer. Durch den Aufstieg in die 2. Bundesliga ist die Stadionfrage wieder aufgeflammt., denn den Anforderungen der
DFL genügt dieses langfristig nicht. Der Verein möchte am Dallenberg bleiben, doch
Trinkwasserschutz und Lärmbelästigung sind zwei Faktoren, die
einem Stadionausbau auf diesem Gelände entgegenstehen. Eine
Steuerungsgruppe soll nun diese Probleme lösen, wobei inzwischen einige Fans einem Stadion auf der grünen Wiese nicht abgeneigt wären. Warum nicht nach einem Besuch bei einem großen
schwedischen Möbelhaus nebenan einem Fußballspiel beiwohnen?
DER COACH
Der FWK hatte in seiner Geschichte schon viele Trainer auf der Trainerbank, aber nur einen "Coach": Michael Schaudt, dem in den Jahren 2004 (Meister der Bezirksliga) und 2005 (Meister der
Bezirksoberliga) zwei Aufstiege in Folge mit den Kickers gelang und somit auch die Rückkehr in die fünftklassige Landesliga Nord, verstarb leider 2012 mit nur 49 Jahren durch die Muskelkrankheit ALS.
Im gleichen Jahr durften die Kickers durch die Meisterschaft in der Landesliga Nord an der Regionalliga-Relegation teilnehmen. Dabei setzten sie sich gegen den BC Aichach (1:0/3:0) durch und
durften somit die fünftklassige Bayernliga überspringen und durch den Doppelaufstieg erstmals wieder seit 1998 viertklassig in der Regionalliga Bayern spielen.
2014 wurde von der sportlichen Leitung das Projekt "3x3 - in 3 Jahren in die 3. Liga" ausgerufen. Doch dieses
Projekt verkürzte sich auf nur ein Jahr: Im Mai 2015 gewannen die Würzburger Kickers die Meisterschaft, sowie die Relegationsspiele gegen den 1. FC Saarbrücken (1:0/0:1 Elfmeterschießen 6:5) und
stiegen folglich in die 3. Liga auf. Das Ziel in der 3. Liga war zunächst der Klassenerhalt.
Anfang 2016 stellten die Würzburger Kickers ihr nächstes Projekt "3x2 – Würzburg kann mehr!" vor. Ziel war es, innerhalb von drei Jahren in die 2. Fußball-Bundesliga aufzusteigen. Die finanziellen Mittel sollten u. a. durch den Verkauf von
125.000 (Einwohnerzahl von Würzburg) Bocksbeuteln pro Saison zu einem Preis von 19,07 € (Gründungsjahr) und durch eine langfristige Bindung von Sponsoren gewonnen werden. Doch auch dieses Projekt
war nach einem halben Jahr früher beendet als geplant: Die Jungs von Cheftrainer Bernd Hollerbach landeten am Saisonende auf einen Relegationsplatz um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Die
Sensation wurde im Mai 2016 nach dem Relegationssieg gegen den MSV Duisburg (2:0/2:1) perfekt gemacht. Nach 38 Jahren kehrten die Unterfranken wieder ins Unterhaus zurück. Aus dem Amateurbereich
schaffte es somit bisher kein Verein schneller in die 2. Bundesliga als die Kickers: Von 2011/12 bis 2015/16 vier Aufstiege in fünf Jahren!
Letzte Saison gelang den Würzburgern der abermalige Aufstieg in die 2. Bundesliga. Aber in welch einem furiosen Finale: Sebastian Schuppan erzielte am 38. Spieltag in der allerletzten Sekunde
(93. Minute) durch einen verwandelten Elfmeter den entscheidenden 2:2-Ausgleichstreffer
gegen den Halleschen FC. Es war genau der Punkt, der den Kickers reichte, um auf den 2. Tabellenrang zu klettern. Seit dem 17. November füllt Schuppan übrigens die neu geschaffene Position des
Sportvorstandes aus.
FWK - Das Projekt Z25
Seit April 2014 ist die erste Mannschaft der Würzburger Kickers in Form einer Aktiengesellschaft aus dem Hauptverein ausgegliedert. So soll auch bei finanziellen Problemen der Lizenzmannschaft
der Bestand des Vereins gesichert werden. Im Dezember 2017 übernahm die "Flyeralarm Future Labs GmbH" 49 Prozent der Anteile an der FC Würzburger Kickers AG.
Im Juli 2019 wurde das Projekt "Ziele 2025" vorgestellt, bei denen die 5 Kernpunkte "Finanzen, Infrastruktur, Profibereich, NLZ und Breitensport" eine gewichtige Rolle spielen, um den Verein
weiterzuentwickeln.
Seit Januar 2020 ist Felix Magath als Sportlicher Leiter von "Flyeralarm Global Soccer" für Admira Wacker Mödling und die Würzburger Kickers zuständig. Sein Zitat zur Entlassung von Ex-Trainer
Antwerpen am 09.11.2020: "Der Trainer kann weiter in Ruhe arbeiten - nur halt woanders. Wo ist das Problem?" Das muss Magath sich eigentlich selbst fragen: Seit er bei den Kickers und bei Admira
die Finger im Spiel hat, wurden bereits 5 Trainer verschlissen! Darunter auch unser heutiger Cheftrainer
Michael Schiele, der in der Saison 2002/03 bereits als Spieler für den SVS am Hardtwald tätig war.
DIE HISTORIE ZU DIESER PARTIE
FC WÜRZBURGER KICKERS - SV SANDHAUSEN 0 - 1 - 1 (0:1 Tore)
Schlechte Erinnerungen dürften einige Fans an das erste Heimspiel gegen die Kickers haben, das am 11.12.2016 in einem 0:0 endete, bei zwei Aluminium-Treffern von Kuhn und Kister. Letzterer wurde
gegen Ende des Spiels als "Schlächter vom Hardtwald" mit der Roten Karte vom Platz geschickt. Die Sperre wurde vom DFB von zuerst 6 Spielen nach Einspruch des SVS auf später 3 Spiele reduziert.
Es war das härteste Spiel seit langer Zeit am Hardtwald. Präsident Machmeier zeigte sich erbost über die "Klopper-Truppe" von Trainer Bernd Hollerbach, der nach 30 Minuten vom Schiri auf die
Tribüne geschickt wurde. Bei insgesamt 37 Fouls erhielt der SVS in dieser Partie eine Gelbe und eine Rote Karte, der FWK 5 Gelbe Karten.
Brisant wurde es auch im Rückspiel: Der SVS lag vor dem 33. Spieltag mit 38 Punkten auf Tabellenplatz 11, der FWK mit 34 Punkten auf Platz 16. Den Klassenerhalt für die Kurpfälzer besiegelte
Korbinian Vollmann mit seinem 1:0-Siegtreffer in der 20. Minute, während der FWK am letzten Spieltag nach der Niederlage beim VfB Stuttgart (1:4) wieder in die 3. Liga absteigen musste.
Der Vergleich KICKERS vs. SPORTVEREIN in Zahlen
Marktwert: 8,6 Mio. vs. 13,3 Mio.
Durchschnittsalter: 26,0 vs. 28,1 Jahre
Ewige Zweitligatabelle: Platz 107 vs. Platz 54
Vereinsmitglieder: 1.700 vs. 950
Einwohner: 130.500 vs. 15.300
Buchmacher-Quoten: 2.65 vs. 2.69
DIE SPORTLICHE SITUATION BEIM SVS
FORMKURVE: U-N-U-N-N
15. Tabellenplatz, 8 Punkte, 9:16 Tore
DIE ERGEBNISSE DES SVS AUS DEN LETZTEN 5 PARTIEN:
SVS - SC Paderborn 1:1
VfL Osnabrück - SVS 2:1
SVS - Eintracht Braunschweig 2:2
Fortuna Düsseldorf - SVS 1:0
SVS - FCE Aue 1:4
Die 2. Bundesliga ist gnadenlos:
2 blaue Veilchen verpasst zu bekommen,
an Spieltag Eins und Spieltag Neun,
kann wirklich keinen Trainer erfreuen.
Mit 0:3 erlebte Michael Schiele am 1. Spieltag noch als Trainer der Würzburger Kickers seine erste (Heim-)Pleite in der 2. Bundesliga. Auch am 9. Spieltag ging er – dieses Mal mit dem SVS –
mit 1:4 gegen Aue unter. Aber lamentieren bringt nichts, er muss zusammen mit der Mannschaft nun die Ärmel hochkrempeln,
um das Spielglück in der nächsten Partie gegen die Kickers wieder zu erzwingen.
Erste wichtige Eindrücke konnte unser neuer Übungsleiter im Spiel gegen Aue sammeln. Schiele: "Es sind am Ende in der Anzahl zu viele Fehler passiert, auch entscheidende Fehler, die direkt zu
Toren führten. Wir werden das krass analysieren und deutlich ansprechen. Es waren durchaus auch positive Dinge drin. An den positiven Dinge werden wir uns hochziehen, gut arbeiten und die lange
Woche dann auch nutzen." Der Knackpunkt in dieser Partie: Der verschossene Elfmeter von Behrens beim Stande von 1:1. Denn laut der Spielstatistik war der SVS nicht so schlecht, wie es das
Ergebnis vermuten lässt:
SVS vs. FCE Aue
Torschüsse 15:16
Ecken 9:4
Passquote 76:70%
Gespielte Pässe 440:335
Ballbesitz 57:43%
Zweikampfquote 61:39%
Man darf gespannt sein, welche Erkenntnisse unser neuer Trainer in seiner ersten "richtigen" Trainingswoche gewonnen hat. Wer wird neu in die Startelf rücken? Feiert Emanuel Taffertshofer einen
Einsatz gegen seinen Ex-Klub? Wird Alexander Esswein wieder mitwirken können?
STARTELF
Der SVS könnte wie folgt im 4-2-3-1 spielen:
---------------------Fraisl----------------------
Diekmeier©-Röseler-Nauber-Klingmann
----------Linsmayer-----Nartey--------------
Türpitz------------Biada------------Ouahim
--------------------Behrens--------------------
Trainer: Michael Schiele
Nicht dabei: Kister, Esswein?
DIE SPORTLICHE SITUATION BEI DEN WÜRZBURGER KICKERS
FORMKURVE: N-N-N-S-N
18. Tabellenplatz, 4 Punkte, 9:21 Tore
DIE ERGEBNISSE DER KICKERS AUS DEN LETZTEN 5 PARTIEN:
Hamburger SV - FWK 3:1
FWK - VfL Bochum 2:3
1. FC Heidenheim - FWK 4:1
FWK - Hannover 96 2:1
Jahn Regensburg - FWK 2:1
In seiner interessanten
TM-User-Vorschau analysiert @Zlatan9 , warum Schieles Trainerstuhl von Anfang an wackelte. Erst seit dem am 8. Spieltag steht dieser wieder stabil, in dem Bernhard Trares jetzt Platz genommen
hat. Trares saß noch am 3. Spieltag auf der Tribüne des SVS und wäre mit Sicherheit auch ein Kandidat neben Schiele bei den Schwarz-Weißen gewesen.
1 Sieg und 1 Niederlage lautet seine bisherige Bilanz. Auf der PK nach der 1:2-Niederlage bei Jahn Regensburg teilte er
mit, wie es mit seinem Team weitergeht: "Wir müssen kämpfen, arbeiten und uns Stück für Stück verbessern. Es ist eine normale Sache, dass wenn Du hinten stehst, Du die eine oder andere
(Schiri-)Entscheidung gegen dich bekommst. Damit müssen wir leben, das ist eben so. Wir müssen uns den Respekt wieder erarbeiten, sodass wir dann vielleicht auch mal eine Entscheidung für uns
kriegen."
Der Knackpunkt in dieser Partie: Die umstrittene Rote Karte gegen Niklas Hoffmann in der 66. Minute. Bernhard Trares kotzte anschließend in die Mikrofone: "Da haben wir einen Monitor stehen.
Schön, wenn das auch mal benutzt wird. Kostet ja auch irgendwie Geld der ganze Kram. Da kann man doch mal kurz rausgehen und drüberschauen!?" Recht hat er! Hier die Szene! Die Tatsache, dass Hoffmann nur für 1 Spiel gesperrt wurde zeigt, dass der DFB der Beurteilung von Schiri Florian Heft (Tätlichkeit) nicht ganz folgen
wollte.
Am Ende ging der knappe Sieg von Jahn Regensburg aber in Ordnung, wenn man sich einmal die Spieldaten betrachtet:
Jahn vs. FWK
Torschüsse 15:9
Ecken 8:6
Passquote 76:64%
Gespielte Pässe 444:288
Ballbesitz 60:40%
Zweikampfquote 49:51%
Robert Herrmann wird auf seinen Ex-Verein treffen, für den er in der Saison 2017/18 leider (auch aus privaten Gründen) nur ein Pflichtspiel absolvieren konnte.
STARTELF
Die Kickers könnten im 3-4-2-1 wie folgt spielen:
--------------------Giefer------------------
--------Hansen--Hägele---Ewerton-----
Flecker-Sontheimer©-Dietz-Herrmann
--------Meisel--------------Kopacz-------
-------------------Munsy-------------------
Trainer: Bernhard Trares
Nicht dabei: Feick, Staude, Hoffmann
Showdown am Dallenberg: Es ist nicht der Tag der Fußballfeinschmecker. Kampf und Krampf ist angesagt! Es geht nur um 3 nackte Punkte. SVS-Präsident Machmeier meint hierzu klipp und klar:
"Würzburg wird für uns zum ganz großen Schlüsselspiel." Bei welchem der beiden kriselnden Vereine führt der Weg wieder nach oben und bei welchem in die Sackgasse?
WIR, DER SVS - WIR, DER LIGAZWERG - WIR, ECHT ANDERS!
Schwarz-weiße Grüße
Hans74