5. SPIELTAG DER 2. BUNDESLIGA
SPORTVEREIN SANDHAUSEN 1916 E.V.
GEGEN
SPORTVEREIN DARMSTADT 1898 E.V.
EINLADUNG ZUM SPIEL: WBI 2.0 - Wer bin ich?
WANN: Freitag, den 30.08.2019 um 18:30 Uhr
WO: BWT-Stadion am Hardtwald
Foto zum Spieltag: WBI 2.0 – Wer bin ich?
Wetter: 27 Grad, heiter gegen die Heiner
-> DA98-Thread
Heute heißt es zum 2. Mal „Wer bin ich?“ Bei diesem Spiel geht es wieder um das Erraten einer Person des öffentlichen Lebens. In dieser Ausgabe gilt es jemanden zu erraten, der auch tatsächlich
mit Fußball etwas zu tun hat(te). Im Laufe der Eröffnung wird diese Person, welche nur fiktiv unserem Stadion einen Besuch abstatten wird, mehr und mehr von sich preisgeben...
Von meinem Heimatort aus, der 39.000 Einwohner zählt und der nur einen Katzensprung von der holländischen, bzw. belgischen Grenze entfernt liegt, schaffe ich es in ca. einer Stunde an den
Hardtwald. Theoretisch. Wenn der Verkehr auf der Autobahn und die Baustellen mich nicht ausbremsen würden! Über den SV Darmstadt 98 weiß ich ein paar Fakten zu berichten:
TOR! LILIEN VOR - SV DARMSTADT 98
Die 98er werden auch Lilien genannt, aufgrund der heraldischen Lilie, die sowohl im Darmstädter Stadtwappen als auch im Vereinslogo des Klubs abgebildet ist.
DIE ERFOLGE DES SVD98:
Aufstieg in die 1. Bundesliga: 2015, 1981, 1978
Aufstieg in die 2. Bundesliga: 2014, 1974
Aufstieg in die 3. Liga: 2011
Süddeutscher Meister 2011, 1981,1978 und 1973 nach einem 7:0 gegen den 1.
FC Nürnberg.
Für die Gründung des "FK Olympia 1898 Darmstadt" am 22. Mai 1898 waren gebildete Menschen verantwortlich. Dazu zähle ich mich auch, denn ich besitze schließlich die Fachhochschulreife. Am 11. November 1919
fusionierte dieser Klub mit dem Konkurrenzverein "SC Darmstadt 1905" zum "SV Darmstadt 1898". Zu dieser Zeit waren noch nicht einmal meine Eltern geboren. Sie heißen Dieter und Adelheid. Ich
wuchs mit 5 Geschwistern auf. Vor 25 Jahren lernte ich meine erste Frau kennen, mit der ich zwei Kinder habe. Bin aber mittlerweile von ihr getrennt. Naja, ich sollte jetzt nicht anfangen zu
„knoddern“, schließlich bin ich wieder in einer Beziehung.
Die Heiner sind übrigens auch für
ihre ständige „Knodderei“ bekannt. “Echte Darmstädter“ eben. Sie waren ursprünglich „übel beleumundete Bewohner der Darmstädter Altstadt, die man am Rande der Kriminalität ansiedelte“, was sich
jetzt zuerst einmal negativ anhört. Diese Negativbezeichnung änderte sich vor ungefähr 120 Jahren ins Positive. Es gibt einige Theorien, die darauf hindeuten, welche Gegebenheiten zu dieser
Änderung beigetragen haben könnten, jedoch ohne eines 100%igen Beweises. Wer weiß, vielleicht hatte die Gründung des SV Darmstadt 98 etwas mit dieser Entwicklung zu tun?
Merck-Stadion am
Böllenfalltor
Ich passiere die Stadiontore des BWT-Stadions und stelle fest, dass man hier bezüglich Tribünen(um)bau etwas weiter ist als der SVD. Bei den Südhessen befindet sich seit Dezember 2018 die
Gegengerade im Umbau. Ich habe erzählt bekommen, woher das Stadion
seinen Namen hat: Er stammt von der Firma Merck! Ne, jetzt mal im Ernst. Das Stadion am Böllenfalltor wurde nach den Pappeln (Bölle) benannt, welche auf diesem Gelände wuchsen. Die Falltore waren
zu früheren Zeiten horizontale, selbst zufallende Lattentore, welche Zugang zum nahen abgegrenzten Darmstädter Stadtwald ermöglichten und die Wildtiere davon abhielten, aus diesem zu
entweichen.
Ich habe in meiner Karriere als Profi-Spieler neben diesem noch viele andere Stadien gesehen. Ich habe auch eine längere Zeit in fremden Ländern gespielt. In Bayern zum Beispiel! Oder nur etwas
weiter entfernt: Kanada. Ich habe auch mal einen Kurztrip auf die Färöer-Inseln gemacht! Habe dort allerdings nicht viel gesehen. Ich weiß nur zu berichten, dass der Trainer dort ein Däne ist und
der Torwart eine Mütze auf hat.
DIE HISTORIE ZU DIESER PARTIE
SV SANDHAUSEN - SV DARMSTADT 98: 3 : 4 : 3 (12:13 Tore)
Wie sieht die HEIMbilanz des SVS gegen die Lilien aus? 2 Siege - 2 Remis - 1 Niederlage. Die beiden Siege erreichte der Ligazwerg gegen die Heiner allerdings „nur“ in der RL und in der 3. Liga.
Dies bedeutet, in der 2. Bundesliga wäre nun der erste Heimsieg der Kurpfälzer fällig, auch wenn ich persönlich zu den Blau-Weißen halte.
Ich habe Respekt davor, wie die Lilien es schafften, nach ihrem ersten Aufstieg in die 1. Bundesliga, die “Feierabend-Saison“ 1978/79 zu
überstehen. Das war wirklich harte Arbeit, denn fast die ganze Mannschaft war nebenbei noch berufstätig.
Ich mag harte Arbeit, ich mag es, wenn es hart zur Sache geht. Ich mochte als Spieler nicht nur meine Eier über den Platz zu schaukeln. Klar, dass man sich dabei kleinere Blessuren einfängt:
Rippen- oder Nasenbrüche. Vielleicht auch Kreuzbandrisse. Habe ich mir während meiner Karriere alles zugezogen - lebe aber noch. Zeitweise war ich jedoch schon ziemlich angekotzt, da mir die
Verletzungspausen zu lange wurden. Ich war eine längere Zeit sogar mit schwarz-gelben Gehhilfen unterwegs.
Privat habe ich es gerne sauber zu Hause, deshalb hielt ich mir auch schon mal einen Waschbären als Haustier. Schaafe sind mir auch sympathisch - ich halte viel von Schaafe.
Sehr viel TV sehe ich nicht. Aber die Serie "Breaking Bad" gefällt mir. Ich mag den Bösewicht, diesen „Gus“. Nun zum SVS.
DIE SPORTLICHE SITUATION DES SVS
DIE RESULTATE DER ERSTEN 4 LIGASPIELE:
Holstein Kiel - SVS 1:1
SVS - VfL Osnabrück 0:1
SVS - 1. FC Nürnberg 3:2
1.FC Heidenheim - SVS 0:2
Nachdem man gegen Holstein Kiel einen Punkt glücklich gewann und unglücklich gegen den VfL Osnabrück verlor - trotz unendlicher Torchancen - konnten gegen den 1. FC Nürnberg und den 1. FC
Heidenheim spielerisch überzeugende Siege eingefahren werden. Beim 3:2-Sieg gegen den 1. FC
Nürnberg haben die Neuzugänge Engels und Türpitz ihre ersten Treffer für den SVS erzielen können. Auch Nauber überzeugte in der IV. Er schaffte es zusammen mit Linsmayer in die "kicker"-Elf
des 3. Spieltages. Eine grandiose Leistung zeigte das Team beim 2:0-Sieg in Heidenheim über die ganzen 95 Minuten! Eines der besten Spiele, die ich vom SVS je gesehen habe. Er spielte sich auf eine dominante Weise viele Torchancen heraus und
agierte defensiv stets konzentriert und umsichtig. Die Mannschaft ruht momentan in sich. Stürmer Behrens mit mittlerweile 3 Saisontreffern!
Hut ab vor Trainer Uwe Koschinat und seinem Team! Sie machen bisher einen sehr guten Job. Ich nenne mich inzwischen auch Trainer. Zusammen mit Marco Rose besuchte ich den Trainerlehrgang und
erwarb schließlich die Fußballlehrerlizenz. Bei meiner ersten Station war ich zuerst Co-Trainer, in meiner nächsten Tätigkeit bekam ich den Cheftrainerposten angeboten. Als ich mich in der
Presserunde vorstellte, sagte ich: "Hier kommt man nur her um zu arbeiten.“ Das kam anscheinend gut an. Den Abstieg des Vereins aus der Bundesliga konnte ich leider nicht verhindern. Jedoch war
ich so clever, meinen Vertrag gerade noch rechtzeitig um fast 3 Jahre zu verlängern, bevor ich 3 Monate nach der Vertragsunterzeichnung entlassen wurde!
Den Dennis Diekmeier mag ich, er ist ein Typ. Seinen Köper zieren schöne Tattoos. Ich habe auch welche. Mein ganzer Körper ist mittlerweile davon übersäht. Sogar chinesische Schriftzeichen habe
ich mir machen lassen. Ich achtete früher als Spieler schon auf Aussehen und Kleidung, hatte meinen eigenen Style. Es kam sogar so weit, dass ich mit dem Berliner Brillen-Designer ic! ein neues
Brillendesign herausbrachte. Das Modell nannte sich "XXII", da die Zahl 22 eine große Bedeutung für mich hat.
Philipp Förster ist für mich der beste Spieler im Dress des SVS. Verständlich, dass er erst einmal enttäuscht war, als sein Wechsel in die Bundesliga nicht klappte, aber jetzt hat er Vertrag bei
den Schwarz-Weißen und da muss er zeigen was er kann. Ich lasse mich als Trainer nicht von einem Spieler unter Druck setzen. Er muss sich für uns den A**** aufreißen. Und wenn er das nicht macht,
sitzt er eben sechs Monate auf der Tribüne!
Natürlich hatte ich als Spieler auch meine Auseinandersetzungen. Ich konnte nicht jeden Trainer leiden. Besonders mit einem Trainer hatte ich einen größeren Disput. Er gehört diesem "Verein" bis
heute an. Ich kämpfte damals um meinen Platz im Team wie ein Löwe, doch er saß am längeren Hebel. Ich sollte nicht der einzige routinierte Spieler bleiben, der von ihm entsorgt wurde.
Was die Aufstellung betrifft: Ich denke, der SVS sollte im 3-4-3 gegen den SV Darmstadt 98 agieren, denn damit brachten die letzten beiden Gegner die Darmstädter ziemlich in die Bredouille.
AUFSTELLUNG:
---------------------Fraisl---------------------
--------Nauber----Zhirov---Verlaat--------
Diekmeier©-Förster-Linsmayer-Paqarada
Gislason----------Behrens-----------Engels
Trainer: Uwe Koschinat
Nicht dabei: Karl, Kister, Dieckmann
Momentan bin ich gerade dabei etwas Abstand vom Profifußball zu gewinnen. Das letzte Aus hatte mich schon getroffen, da ich mit vollem Herzen dabei war. Verglichen mit den Konsequenzen aus
Fehlern oder schlechten Leistungen ist das im Trainer-Job etwas vollkommen anderes. Als Trainer bist du für eine ganze Mannschaft verantwortlich, du trägst wesentlich zur Entwicklung eines
gesamten Vereins bei. Und wenn du ein paar Mal häufiger nicht lieferst, bist du auch selbst weg vom Fenster. Wenden wir uns dem SVD zu.
DU MUSST KÄMPFEN!
…es ist noch nichts verloren“, so das Zitat des Jonathan "Johnny" Heimes, der die
Blau-Weißen in den letzten Jahren in stets schwierigen Zeiten – auch posthum – antrieb, in keiner Phase der Saison aufzugeben. So konnten unglaubliche Aufstiege (2014, 2015) oder Nichtabstiege
(2018) gefeiert werden.
DIE SPORTLICHE SITUATION DES SVD:
DIE RESULTATE DER ERSTEN 4 LIGASPIELE:
Hamburger SV - DA98 1:1
DA98 - Holstein Kiel 2:0
VfL Osnabrück - DA98 4:0
DA98 – Dynamo Dresden 0:0
Die Darmstädter verpflichteten zu Beginn der Saison einige Spieler, die den Fans geläufig sein dürften. Marcel Schuhen (TW/SVS) - der Nachfolger von Heuer Fernandes - brach sich gleich mal den
Arm und fällt bis auf weiteres aus. Fabian Schnellhardt (ZM/MSV Duisburg), Mathias Honsak (LA/RB Salzburg (Leih-Ende Holstein Kiel), Tim Skarke (LA/FCH), Erich Berko (RA/Dynamo Dresden) und Dario
Dumic (IV/FC Utrecht) sind die weiteren namhaften Neuzugänge. Igor Berezovskyi (TW/Vereinslos) kehrte mittlerweile zum dritten Mal ans Böllenfalltor zurück.
Nachdem die Lilien in Hamburg nur durch einen Elfmeter für den HSV in der 98. Minute
nicht gewannen und gegen Holstein Kiel einen
beachtlichen 2:0-Sieg feierten, war die 0:4-Packung beim VfL Osnabrück für alle
Fußballfachleute eine große Überraschung! Vielleicht hatte der SVD auch nur keine Lust auf ein Montagsspiel. Ich bin auch kein Freund davon. Fußball ist immer mehr zum Business geworden. Auf der
einen Seite muss das sein, man muss mit der Zeit gehen und Geld erwirtschaften. Es wurde aber meiner Meinung nur eindimensional gedacht. Es wurde einfach vergessen, worauf es ankommt. Und das
Wichtigste für mich sind nun mal die Ansprüche und der Support der Fans!
Das Ergebnis gegen den VfL zeigt aber auch: Man muss in der 2. Liga immer 100% geben, 98 reichen nicht! Als Belohnung (oder zur Strafe?) bekam gegen Dynamo Dresden das exakt gleiche Team die
Gelegenheit, die Scharte wieder auszuwetzen. In einem 4-5-1-System und einem Ballbesitzanteil von nur 30% „ermauerten“ sich die Blau-Weißen ein 0:0-Remis. Die Priorität in diesem Spiel lag ausschließlich in der
Defensive. DA98 wirkte nach der Klatsche gegen Osnabrück etwas verunsichert, wollte ein Gegentor unbedingt vermeiden. Wie die Osnabrücker zuvor auch, hielten die Dresdner mit einem 3-4-3-System
dagegen. Ich bin gespannt, wie das Team von Trainer Grammozis am Hardtwald auftritt. Kempe könnte wieder in die Mannschaft stoßen - er erzielte gegen den SVS in der Vergangenheit bereits den
einen oder anderen Treffer.
Bei der Aufstellung gäbe es mehrere Möglichkeiten, könnte mir aber folgende Formation im 4-2-3-1 vorstellen:
AUFSTELLUNG:
--------------------Stritzel-------------------
Egbo-----Dumic------Höhn----Holland©
-------Schnellhardt-------Pálsson---------
Kempe----------Mehlem----------Skarke
-------------------Dursun-------------------
Trainer: Dimitrios Grammozis
Nicht dabei: Schuhen, Manu, Honsak, Platte, Berko?
Momentan kicke ich hin und wieder im Amateurbereich, es macht mir immer noch Spaß. Als Profi war ich kein schlechter Spieler: Immerhin wurde ich Deutscher Meister, DFB-Pokalsieger und
Vizeweltmeister.
Wenn ich auf den Rasen blicke, muss ich sagen, er ist tipptopp. Mein Nachfolger Dirk Schuster sagte mal: "Wir freuen uns, dass wir alle 14 Tage auf ordentlichen Plätzen Fußball spielen können.
Und das ist nicht hier bei uns."
Mir gefällt auch das Hardtwaldstadion. Wenn hier jetzt noch mehr Trainingsplätze für das NLZ zur Verfügung stünden, wäre der SVS als Profiverein sehr gut aufgestellt. Der Wald gibt das her. In
Bremen gibt es z.B. auch Programme, um den Baumbestand dort nachhaltig weiterzuentwickeln. Ich bin Grün, ich Weiß das. Meine zweite Heimat. Warum sollte das nicht auch am Hardtwald möglich
sein?
Es geht los, ich höre die SVS-Fans rufen: "Auf geht` s SV - Kämpfen und siegen!" Das gefällt mir. Nur über den Kampf lässt sich ein Spiel gewinnen. Ich bin schließlich auch ein Kämpfer und kein
"Lutscher".
WIR, DER SVS - WIR, DER LIGAZWERG - WIR, ECHT ANDERS !
Schwarz-weiße Grüße
Hans74
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